Was ist dietrich eckart?

Dietrich Eckart war ein deutscher Schriftsteller, Theaterkritiker und führender Ideologe der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in den frühen Jahren ihrer Existenz.

Geboren wurde Eckart am 23. März 1868 in Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern. Nach seinem Jurastudium betätigte er sich zunächst als Journalist und schrieb für verschiedene nationalistische Zeitungen. Im Jahr 1913 gründete er die Deutsche Tagebuchgesellschaft und veröffentlichte das periodisch erscheinende Journal "Auf gut deutsch".

Eckart war ein enger Freund und Mentor von Adolf Hitler, den er 1919 kennenlernte. Er unterstützte Hitler bei der Entwicklung seiner politischen Ideen und war einer der Hauptautoren der Parteizeitung "Völkischer Beobachter". Eckart war ein überzeugter Antisemit und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Bücher, in denen er judenfeindliche Ansichten vertrat.

Trotz seiner engen Zusammenarbeit mit Hitler spielte Eckart nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 keine aktive politische Rolle mehr. Er starb am 26. Dezember 1923 in Berchtesgaden im Alter von 55 Jahren.

Eines der bekanntesten Werke von Eckart ist das Theaterstück "Der Bolschewismus von Moses bis Lenin", das eine antisemitische Verschwörungstheorie verbreitet. Seine Schriften hatten einen großen Einfluss auf die Ideologie der NSDAP und trugen maßgeblich zur Verbreitung antisemitischer Propaganda bei.